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CO2-Kompensation in der Textilbranche: gut für die Menschen – gut für die Umwelt

Die Remei ist einer der ersten Textilhersteller, der schon seit 2013 zu 100% CO2-neutral produziert.

Gemeinsam mit seinen Partnern strebt das Unternehmen einen sparsamen Umgang mit Ressourcen an und sucht stets nach den bestmöglichen Lösungen. Mit der Finanzierung von Biogasanlagen und effizienten Öfen für die Bauern in den Anbaugebieten der Bio-Baumwolle in Indien und Tansania kompensiert der Textilhersteller seinen CO2-Verbrauch am Anfang der eigenen Lieferkette. So kann der Verbrauch von Feuerholz reduziert werden und ein Kreis schliesst sich. Das Label bioRe® Sustainable Textiles garantiert die klimaneutrale Herstellung eines Bio-Baumwolltextils und bietet Konsumenten Orientierung beim Einkauf.

Eine Bauernfamilie freut sich über ihren neu gebauten Ofen

Die Umsetzung der CO2 Projekte werden durch bioRe® Stiftung in Zusammenarbeit mit der bioRe® Foundation Tansania ausgeführt. Allein 2019 konnte sie 1’000 neue effiziente Öfen für die bioRe® Bauernfamilien bauen. Als Orientierung:

300 effiziente, rauchfreie Öfen sparen in etwa so viel CO2 ein, wie bei der Produktion von ca. 100’000 T-Shirts entsteht.

Amina Hussein aus dem Dorf Mwambegwa hat schon seit 2009 einen rauchfreien Ofen und ist nach wie vor begeistert: «Der Ofen ermöglicht einen nahezu rauchfreien Betrieb – nur ein wenig Rauch entsteht beim Anzünden. Er kocht schnell, und wenn er heiss wird, verliert er die Wärme sehr langsam. Die Glut hält bis zum nächsten Tag.»

Die Mittel aus der Kompensation fliessen auch in die Schulungen für den Bau und die Wartung der Öfen. Neulich wurden zum ersten Mal 2 Ofenbauerinnen angestellt, bislang war das Ofenbauen eine reine Männerdomäne.

Holo Norbert, die im Alter von 22 Jahren eine der ersten Ofenbauerinnen im Auftrag der bioRe® Foundation wurde, sagt über ihre berufliche Motivation:
«Ich möchte eine Expertin im Bau von Öfen werden und unsere Gemeinschaft über die Vorteile von diesem Ofen-Modell aufklären.»

Monica Paul, die den Ofenbau ebenso bei bioRe erlernt hat, fügt hinzu:
«Es ist wichtig, solche Öfen zu bauen, weil dadurch der Feuerholzverbrauch im Vergleich zum lokalen Herd (Drei-Steine-Herd) um fast die Hälfte reduziert wird. Folglich werden weniger Bäume gefällt.»

Markus Kunz, Supply Chain Manager der Remei AG sieht das Potenzial für einen weiteren Ausbau des CO2-Kompensationsprojekts:

«Der Ofen ist perfekt für die lokale Umgebung konzipiert und wird von den Bauernfamilien entsprechend gut angenommen. Infolgedessen können wir mehr Öfen bauen.»

Monica Paul, Ofenbauerinn